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Über die NSLU2
mit Unslung-Firmware

Die NSLU2 ist ein sog. NAS-Device. NAS steht für Network Attached Storage. Ihre Aufgabe is es als einfacher Dateiserver den Inhalt einer (USB2.0)-Festplatte im lokalen Netzwerk (LAN) allen PCs zur Verfügung zu stellen. Bei mir dient sie daher hauptsächlich als Backup-Medium aber auch als zentraler Ablageplatz für Dateien.

Für einen stellt die NSLU2 eine sehr günstige Lösung dar, obwohl die niedrigen Kosten teilweise durch die höheren Kosten für die USB-Festpaltte kompensiert wird. Es gibt andere NAS, bei denen man Festplatten direkt einbauen kann. Dies ist jedoch deutlich umständlicher, als einfach eine USB2.0 Festplatte mit einem Kabel anzuschließen. Für mich ist jedoch der größte Vorteil der NSLU2, dass sie eine der ganz wenigen Lösungen ist, die vollständig ohne Lüfter auskommen. Man höhrt daher außer den extrem leisen Zugriffsgeräuschen der Festplatte absolut nichts./p>

NSLU2

Der andere große Vorteil, der von dem Hersteller Linksys jedoch nicht beworben wird, ist, dass die NSLU2 eigentlich ein richtiger, kleiner Linux-Computer ist. Und als solcher musste Linksys die Quellen der Firmware veröffentlichen. Auf diese Weise konnte eine darauf basierende, erweiterte Firmware erstellt werden: das Unslung-Projekt. Der größte Unterschied zur Original-Firmware ist, dass nach der Installation von Unslung die Möglichkeit besteht, weitere Software auf der NSLU2 zu installieren.

Eine neue Firmware Unslung-Firmware auf der NSLU2 einzuspielen ('Flashen') ist nicht sehr schwierig (wenn man etwas Ahnung von Computern hat), da es eine ausführliche, englische Anleitung hierzu gibt. Jedoch ist unbedingt darauf zu achten, die Anleitung wirklich buchstabengetreu zu befolgen.

Sobald Unslung läuft ist die weitere Installation von Software äußerst einfach, wenn man sich auf die speziell für die NSLU2 bereitgestellten Pakete beschränkt. In diesem Fall kann mit einem Befehl ('ipk install ') ein Software-Paket aus dem Internet heruntergeladen und installiert werden. Somit steht dann der Installation z.B. von mt-daapd als Musik-Server nichts mehr im Weg.

Es ist jedoch nicht unbedingt ratsam sehr viele Programme auf der NSLU2 zu installieren, da die Prozessorleistung nicht mit einem Desktop-PC vergleichbar ist (eher mit einem etwas älteren PocketPC). Außerdem steht nicht sehr viel RAM zur Verfügung, was auch der Installation vieler bzw. größerer Anwendungen im Wege steht. Um jedoch MP3s im Netzwerk zu streamen reicht die Leistung allemal aus.

Für die NSLU2 gibt es zwei Medien-Server Software-Pakete: Twonky und mt-daapd. Ich habe Twonky nie auf der NSLU2 ausprobiert, da mt-daapd mir besser mit der SoundBridge zusammenzuarbeiten und ich die zusätzlichen Feature von Twonky nicht benötige. (siehe Media-Server für mehr Informationen über die beiden). Um die NSLU2 in einen Musik-Server zu verwandeln sind die folgenden Schritte zu tun:

  1. Einrichten der NSLU2 mit der angeschlossenen Festplatte wie in der NSLU2-Anleitung beschrieben.
  2. Installation der Unslung-Firmware (5.5) wie hier beschrieben. Ich würde auch empfehlen den New User's Guide zu lesen.
    Denken Sie bei der Installation unbedingt daran, die beigefügte Anleitung exakt zu befolgen!
  3. Mt-daapd installieren.
  4. Fertig. Jetzt einfach die MP3s in das mt-daapd Verzeichnis kopieren und schon kann die SoundBridge ohne laufenden PC Musik abspielen.


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